Unsere Winterwanderung 2o24 fand bei fast frühlingshaften Temperaturen in Freudenstadt statt. Reinhard konnte 26 Mitglieder und ganz wichtig unsere Stadtführerin begrüßen.
Am Treffpunkt unter der „Venus“ gab es einen kurzen Überblick über die wichtigsten Daten zur Gründung von Freudenstadt im Jahre 1599 durch Herzog Friedrich I. von Württemberg. Freudenstadt besitzt den größten Marktplatz in Deutschland mit 216 m x 219 m.
Dass es kein Schloss gibt, da Herzog Friedrich I. noch vor Baubeginn verstarb. Die schachbrettartige Anordnung der Häuser um den Marktplatz.
Der Pest im Jahre 1610, der viele Freudenstädter zum Opfer fielen. Die Zerstörungen im 2. Weltkrieg, den Wiederaufbau und Freudenstadt als Luftkurort.
Dann ging es in die Stadtkirche, die wie der Schickhardtbau an der gegenüberliegenden Marktplatzecke über Eck gebaut wurde. Die Stadtkirche wirkt seit der Renovierung 2o19 wesentlich heller. Damit kommen die Deckenornamente sehr gut zum Ausdruck. Die Renovierung ist in ausdruckstarken Fotos dokumentiert und war Anlass zu etlichen Nachfragen.
Besonders das Lesepult zog die Aufmerksamkeit und das Interesse der Gruppe auf sich. Da kam das voluminöse Taufbecken fast zu kurz.
Unter den Arkaden ging es zum Rathaus. Unterwegs konnten die künstlerisch gestalteten Brunnen, die Gestaltung des Marktplatzes bestaunt und Wissenswertes über die Bedeutung und Funktion von Wasser erfahren werden.
Im Rathaus ging es nach oben in den großen Sitzungssaal. Bevor wir hineingingen erweckte die Wand mit den Wappen unser Interesse.
Die Stadtführerin informierte uns an Hand der Wappen über die 7 Teilorte von Freudenstadt. Da gab es auch für „alte Freudenstädter“ noch Unbekanntes zu erfahren.
Im großen Sitzungssaal wurden die Portraits der Freudenstädter Bürgermeister intensiv betrachtet. Etlichen Namen waren auch nicht Freudenstädter gut bekannt. Die häufigste Frage bei einem Portrait war: „Wie kann man sich auch so portraitieren lassen?“ Diese Frage stellte ich mir bei jedem meiner Besuche aufs Neue.
Den Abschluss der Stadtführung bildete der Turmaufstieg auf den über 40 m hohen Rathausturm. Nach 126 Stufen wird man mit einem fantastischen Rund-um-Blick über Freudenstadt belohnt.
Zum Ausklang des Nachmittags ging es ins „Café Pause“. Bei Kaffee, Tee und den hervorragenden Torten gab es einen regen Austausch mit viel Vorfreude und Erwartungen auf die neue Saison.
Aber auch dieser interessante, schöne Nachmittag, mit lauter strahlenden Gesichtern ging einmal zu Ende.
Reinhard Joos