Am Sonntag führte die Segelvereinigung Nordschwarzwald (SvN) zum vierten Mal ein internationales Match Race durch. Beim Match Race segeln jeweils zwei Boote direkt gegeneinander. Gewertet wird nach dem Doppel-KO-System. Der Sieger kommt eine Runde weiter, der Verlieren kommt in die Trostrunde und kann sich dort weiter nach vorne segeln oder scheidet nach der zweiten Niederlage aus.
Mit 12 Meldungen war die Ausschreibung auf große Resonanz gestoßen. Das Startfeld setzte sich aus jugendlichen Segler/innen und Erwachsenen Segler/innen zusammen, wobei die überwiegende Zahl der Jugendlichen noch relative Anfänger sind, die in der Ausbildungsgruppe der SvN ausgebildet werden.
Die Erzgrube zeigte sich am Sonntag von ihrer besten Seite, Sonnenschein und konstanter Wind aus Ost mit 2 – 3 Beaufort. Ideale Segelbedingungen garantierten spannende Wettkämpfe auf dem Wasser. Auch die zahlreichen Badenden und anderen Wassersportler behinderten die Segler/innen durch ihr sportlich faires Verhalten nicht. Auch bei den Besuchern der Erzgrube stießen die Wettkämpfe auf reges Interesse. Dank der sportlichen RS Quba Boote und der hervorragenden Windbedingungen konnten Jugendliche und Erwachsenen chancengleich gegeneinander regattieren. Häufig segelten die beiden Boote dicht beieinander – Spannung pur – und die Entscheidung über Sieg und Niederlage fand erst auf den letzten Metern vor dem Zieleinlauf statt. Letztlich zeigte sich in dieser anspruchsvollen Wettkampfform die Bedeutung der seglerischen Erfahrung. Die Jugendlichen sind in Gedanken bereits beim nächsten Match Race und beim Training. Das SvN Match Race zeigte Segeln von einer seiner schönsten Seite.
Das Team um Regattaleiter Griveaux leistete beste Arbeit, startete und wertete innerhalb von 5 Stunden insgesamt 22 faire Wettfahrten bis der Sieger ausgesegelt war.
Sieger wurde Christian Diebold vom Ruder Club Rastatt. Obwohl er die erste Wettfahrt verlor schaffte er es über die Trostrunde bis ins Finale und siegte. Als beste Jugendliche kam Tabea Rimac auf Platz 5.
Auf den weiteren Plätzen: 2. Stephen Winney, 3. Jörg Gerlingen, 4. Sibylle Griveaux, 5. Tabea Rimac, 6. Raphael Rimac.
Text von Reinhard Joos
2. Vorsitzender